Beim Saatgut unterscheidet man zwischen Licht- und Dunkelkeimer. Beide haben spezielle Anforderungen an die Lichtverhältnisse, um optimal zu keimen. In diesem Blogbeitrag lernst Du, was bei der Aussaat von Licht- und Dunkelkeimern zu beachten ist und ich habe eine Liste mit Beispielen zusammengestellt.
Warum muss man das wissen?
Es ist gut zu wissen, ob eine Pflanze ein Licht- oder ein Dunkelkeimer ist, denn sonst funktioniert die Aussaat nicht oder nur schlecht. Jedes Saatgut hat verschiedene Ansprüche an die Lichtverhältnisse, um gut zu keimen.

Lichtkeimer
Lichtkeimer benötigen diffuses Licht, um zu keimen. Bei Tomaten genügt zum Beispiel schon ein wenig Licht im roten Spektralbereich. Andere Saatgut, wie z.B. Salat benötigen mehr Licht. Dieses Saatgut wird beim Aussäen nur mit einer sehr dünnen Schicht Erde bedeckt. Durch diese Schicht gelangt Licht an die Samenkörner, die zusammen mit der Keimtemperatur und der Feuchtigkeit im Erdboden die Keimung auslösen.
Sät man Lichtkeimer zu tief, kann es passieren dass sie gar nicht oder nur unvollständig aufgehen. Meist sind Lichtkeimer sehr zarte und fragile Pflanzen, denen es an Kraft fehlt, durch dicke Erdschichten hindurch zu keimen. Ob ein Saatgut Lichtkeimer ist, steht auch meistens auf dem Samentütchen drauf, wenn man den Samen im Handel gekauft hat. Tomaten sind die bekanntesten Lichtkeimer. So säst Du Tomaten richtig aus.
Beispiele für Lichtkeimer
Gemüse
- Basilikum
- Dill
- Estragon
- Gartenkresse
- Karotte
- Kopfsalat
- Roggen
- Senf
- Sellerie
- Tomate
- uvm.
Blumen
- Blutweiderich
- Eisenkraut (Verbenen)
- Fingerhut
- Kamille
- Kuhschelle
- Lein
- Levkojen
- Löwenmäulchen
- Mittagsblume
- Nachtkerze
- Primeln
- Tabak
- uvm.

Dunkelkeimer
Dunkelkeimer benötigen kein Licht, um zu keimen. Man sät sie daher relativ tief unter die Erde, wo keine Sonnenstrahlen mehr hingelangen können. Einige Sorten sogar bis zu 5cm tief – wie z.B. die Pferdebohnen.
Die Keimlinge der Dunkelkeimer sind meist kräftiger und schieben sich mit aller Macht durch die oberen Erdschichten hin zum Sonnenlicht. Die exakte Sä-Tiefe steht bei Dunkelkeimern auf dem Samentütchen drauf.
Beispiele für Dunkelkeimer
Gemüse
- Aubergine
- Blumenkohl
- Bohnen
- Borretsch
- Brokkoli
- Chinakohl
- Erbse
- Feldsalat
- Fenchel
- Gurke
- Kohlrabi
- Kürbis
- Mais
- Mangold
- Melone
- Pastinake
- Radieschen
- Rosenkohl
- Schwarzwurzeln
- Spinat
- Zwiebeln
- uvm.
Blumen
- Eisenhut
- Kapuzinerkresse
- Lupine
- Silberling
- Stockrose
- Vergissmeinnicht
- uvm.
Fazit
Um Erfolg bei der Aussaat von Blumen und Gemüse zu haben, ist es wichtig zu wissen, ob man Lichtkeimer oder Dunkelkeimer säen möchte. Beide haben unterschiedliche Anforderungen an die Lichtbedingungen, damit die Keimung funktioniert. Am sichersten bekommt man heraus, ob ein Saatgut Licht oder Dunkelheit zur Keimung benötigt, indem man einfach auf das Samentütchen draufschaut. :-) Dort ist nämlich die ideale Saat-Tiefe vermerkt. Hat man das Saatgut ohne Tütchen bekommen, dann hilft meine Liste mit bekannten Licht- und Dunkelkeimern weiter oder man befragt einfach das Internet. Viel Spaß beim Aussäen!
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