Gemüse düngen muss man lernen
Jeder kennt es – der Frühling ist da und traditionell wird der Garten gedüngt. Die Nachbarn machen es ja auch so und man will ja nicht hintenan stehen. Im letzten Jahr wuchsen die Pflanzen gefühlt nicht so recht und die Erträge hätten auch noch etwas höher sein können – wir düngen also, nix einfacher als das!
Die einen sind voll auf der Öko-Schiene und versorgen ihren Boden mit einer ordentlichen Portion Kompost oder Hornspänen, eventuell hat der fleissige Gärtner auch schon im vergangenen Herbst ordentlich Stallmist vergraben. Die anderen, moderneren Gärtner greifen lieber zur bunt bedruckten Tüte und verteilen kleine Düngerkügelchen auf den Beeten, bis alles schön blau schimmert.
Dabei ist Düngen nix für Menschen, die sich auf ihr Gefühl verlassen. Unsere Gartenböden sind sehr unterschiedlich und mit der falschen Düngung kann man seinen Boden auf Jahre hin schädigen. Wer jedoch durchdacht und sinnvoll düngt, wird sich über hohe Erträge und gesunden Boden freuen können.
Jeder Boden ist anders mit Nährstoffen versorgt und benötigt eine spezielle Behandlung. Darum soll es in diesem Artikel gehen. Ich will euch etwas für das Thema Düngen sensibilisieren und euch helfen, Düngefehler zu vermeiden. Falsche Düngung belastet die Umwelt und unsere Gesundheit. Das Thema ist komplex, ich habe jedoch versucht, mich kurz zu fassen ;-)
Warum düngen?
Unser Gemüse verbraucht im Laufe des Jahres einen gewissen Teil der Nährstoffe im Boden. Wenn wir das Gemüse auf den Beeten verrotten lassen würden, wäre alles ok und wir müssen nicht düngen. Aber wir essen es ja auf und entnehmen so dem Boden die Nährstoffe. Und genau diese entnommenen Nährstoffe müssen wir durch Düngung nachfüllen.
N-P-K – alles da?
Pflanzen mögen Nährstoffe – gar keine Frage. Dabei sind sie nicht mal besondere Leckermäuler – ein paar wichtige Nährstoffe plus Spurenelemente reichen aus. Hier die wichtigsten:
Kalium
Kalium sorgt für Stabilität und Widerstandskraft der Pflanzen, für die Festigung des Pflanzengewebes und erfüllt wichtige Stoffwechselfunktion.
Phosphor
Phosphor ist ganz entscheidend an Blüte und Fruchtbildung beteiligt und spielt eine wichtige Rolle beim Energiehaushalt der Pflanzen.
Stickstoff
Aus dem aufgenommenen Stickstoff baut die Pflanze ihre Eiweiße auf. Stickstoff ist somit extrem wichtig für das Pflanzenwachstum.
Spurenelemente wie Magnesium, Calcium und Schwefel dürfen nicht fehlen. Sie regulieren die defizilen Wachstumssysteme innerhalb der Pflanze.
Mehr Infos zu den Pflanzennährstoffen: Hier gibt es eine schöne Übersicht über die verschiedenen Pflanzennährstoffe: http://www.hortipendium.de/Pflanzennährstoffe
Das „Minimum-Gesetz“ von Sprengel
Dasjenige Element, das im Vergleich mit dem benötigten Mengenverhältnis in der minimalen Menge verfügbar ist, bestimmt über das maximal mögliche Wachstum der Pflanze. Es kann kein Nährelement durch ein anderes ersetzt werden. Daher gleicht der Überschuss eines Elements nicht die Unterversorgung mit einem anderen Nährelement aus. (Quelle)
Bedeutet: Ein Mangel an einem Nährstoff bedeutet Wachstums- und Entwicklungsschwierigkeiten der Pflanze, auch wenn ausreichend von den anderen Nährstoffen verfügbar ist. Es müssen immer alle Nährstoffe im Optimum vorliegen, damit sich die Pflanze perfekt entwickelt.
Grundlage der Düngung – die Bodenanalyse
Um die eigenen Gemüsebeete sinnvoll mit Nährstoffen versorgen zu können, führt kein Weg an einer Bodenanalyse vorbei.
Eine Bewertung des Düngerzustandes anhand von optischen Merkmalen ist nahezu unmöglich. Eine Bodenanalyse bringt genauen Aufschluß über den aktuellen Düngezustand des Bodens und ist die Grundlage für die folgenden SINNVOLLEN Düngemaßnahmen. Aber keine Sorge – eine Bodenanalyse ist alle 4-5 Jahre vollkommen ausreichend.
Auch nach dem Neuerwerb des Gartens ist eine Bodenanalyse sehr zu empfehlen. In so einer Analyse erfährt man viel Wichtiges über seinen Boden! Der beste Zeitpunkt dafür ist nach dem Winter.
Bestandteile einer umfangreichen Bodenanalyse:
- Versorgung des Bodens mit Nährstoffen und Spurenelementen
- Feststellung der Bodenart
- Feststellung des Humusgehaltes
- Ermittlung des PH-Werts des Bodens
- Analyse auf Bodenschadstoffe (Schwermetalle etc.)
- Abgabe eine individuellen Düngeempfehlung auf Grundlage der aktuellen Analyse
Die Bodenanalyse gibt Sicherheit bei der Düngung und hilft, Überdüngung zu vermeiden.
Bodenlabore übernehmen die Analyse
Es gibt in den Bundesländern eine ganze Reihe von privaten und staatlichen Bodenlaboren, deren Dienste man in Anspruch nehmen kann. Eine einfache Bodenanalyse kostet meist nicht mehr als 50 Euro, eher noch darunter. Eine ausführliche Analyse inkl. Schadstoffe kommt in etwa auf 70-80 Euro. Will man spezielle Analysen, z.B. auf Glyphosatrückstände etc. dann kommt man leicht in den dreistelligen Bereich, aber das ist eher die Ausnahme.
Als ersten Anlaufpunkt gibt es hier eine Liste bundesweiter Bodenlabore: Download Liste bundesweiter Bodenlabore
Ansonsten lohnt sich eine eigene Recherche bei Google bzw. in den Gelben Seiten nach lokalen Laboren in eurer Nähe. Dort kann man einfach anrufen und sich nach einer Bodenanalyse erkundigen. Nicht vergessen, nach dem Preis zu fragen ;-)
Gartenböden sind meist überversorgt
Als ich vor 4 Jahren meine erste Bodenanalyse durchgeführt habe, konnte ich meinen Augen nicht recht trauen. Mein Boden war mit Phosphor und Kalium überversorgt! Dabei geht es mir wie den meisten Kleingärtnern in Deutschland. Unsere Gartenböden haben in den meisten Regionen zu viel von diesen Nährstoffen – oft sogar über den zugelassenen Grenzwerten. Woran liegt das? Eine richtige Erklärung habe ich dafür nicht, könnte mir jedoch vorstellen, das der unbeschwerte Einsatz von mineralischen Düngern mit der falschen Zusammensetzung dazu geführt hat (Stichwort: Blaudünger).
Phosphor und Kalium werden nicht aus dem Boden ausgewaschen, wie z.B. Stickstoff. Sie bleiben im Boden und reichern sich an. Ich brauche jetzt auf Jahrzehnte keinen Phosphor mehr düngen ;-) Dummerweise sorgt die Phosphor-Überversorgung dafür, daß die Nährstoffaufnahme der Pflanzen blockiert wird. Ich muss also sehr aufpassen, nicht noch mehr Phosphor auf die Beete zu bringen. Ein Abbau des Phosphors dauert sehr lange, da die Pflanzen nur recht wenig davon verbrauchen. Eine Phosphor-Überversorgung kann man z.B. auch leicht mit Kompost erreichen, da dieser recht hohe Mengen davon enthält! Auch bei Kompost kommt es also auf die richtige Dosierung an.
Organisch biologisch oder mineralisch düngen?
Organisch oder mineralisch? Konservativ oder neuzeitlich? Modern oder traditionell? Aaaaaaaaaaaaaaaah!
Jetzt nur nicht durchdrehen – die Chemikeule kann im Laden bleiben ;-) Normalerweise kann man seinen Garten komplett mit organischem Dünger versorgen. Das fällt aber nicht jedem leicht. In den Gartenmärkten versprechen die verlockend bunt bedruckten Düngerpackungen hohe Ernteerfolge und für jede Gartenpflanze wurde mittlerweile ein Spezialdünger erfunden. Für mich ist das nix, das Geld was ich dabei spare (das ist meist nicht wenig) investiere ich lieber anderswo. Zum Beispiel in eine Bodenprobe ;-)
Organische Dünger – Langzeitwirkung mit Bodenlebenpflege
Organische Dünger bestehen aus natürlich gewachsenem oder tierischen Material. In den Boden eingearbeitet kümmern sich die Mikroorganismen darum und setzen die enthaltenen Nährstoffe meist nach und nach frei. Organische Dünger haben oft keine Sofortwirkung, wirken dafür aber über einen längeren Zeitraum hinweg, was sie zum idealen Langzeitdünger machen. Die Bodenlebewesen freuen sich sehr über organischen Dünger, denn er versorgt sie mit Nahrung. Im Gegenzug sorgen sie für die Freisetzung der Nährstoffe, die unsere Pflanzen gut gebrauchen können.
Leguminosen – Stickstoffsammler im Boden
Leguminosen, wie z.B. Erbsen (weitere Beispiele), dürfen bei der Düngung der Beete nicht vernachlässigt werden. Durch spezielle Bakterien sammeln diese Pflanzen Stickstoff in ihren Wurzeln, der uns in den Beeten nachher zur Verfügung steht. Auf Beeten, wo Leguminosen wuchsen, muss nachher weniger Stickstoff gedüngt werden!
Kompost
Eine Kompostwirtschaft gehört in jeden Garten. Kompost enthält viele Nährstoffe und Spurenelemente. Aber Achtung: Man soll nicht mehr als 3 Liter Kompost pro Quadratmeter ausbringen, sonst droht Überdüngung mit Kali und Phosphor!
Hornspäne und Hornmehl
Hornspäne werden aus den Klauen und Hörnern von Tieren gewonnen. Also nix für Veganer. Aber alle anderen können sich über einen überaus universellen organischen Dünger freuen. Hornspäne versorgen den Boden lang anhaltend mit Stickstoff. Wenn es schneller gehen soll, kann man auch Hornmehl verwenden – das wird schneller zu Stickstoff umgesetzt.
Problem: Hornprodukte werden meist imporiert und müssen lange Wege zurück legen.
Gut: Gibt’s auch in Bioqualität – Hornspäne in Bioqualität kaufen*.
Gründüngung und Mulchen
Gründüngung im Herbst und das Mulchen der Beete in der Gartensaison sorgt für stetigen Humus-Nachschub für den Boden. Die Bodenorganismen, allen voran die Regenwürmer, wandeln das Grünmaterial nach und nach in Pflanzenverfügbare Nährstoffe um – und man muss weniger zudüngen.
Pflanzenjauchen
Die Pflanzenjauchen, wie z.B. die beliebte Brennesseljauche, sind eine wahre Wohltat für den Boden. Brennesseljauche wirkt wie ein Turbo für das Bodenleben ;-) Gleichzeitig werden die Pflanzen mit Stickstoff versorgt – einfach aus der Gießkanne und sofort verfügbar.
Guano
Guano ist nix anderes als Vogelkacke, die auf Kalkstein zu Guano wird und dann unter abenteuerlichen Umständen geerntet wird. Die Vögel nisten an meterhohen Felsklippen am Meet. Der gefährliche Abbau von Guano ist meist die einzige Einkommensquelle von Menschen in der dritten Welt – natürlich ohne Sicherheits- und Schutzausrüstung. Entsprechend lang ist auch der Transportweg zu uns. Ich verzichte im Garten auf Guano, auch weil er einen besonders hohen Anteil Phosphor enthält, den ich im Garten gar nicht gebrauchen kann.
Organische Fertigdünger aus dem Gartenmarkt
Es gibt fertige organische Düngermischungen aus dem Gartenmarkt. Die Palette reicht von getrocknetem Stallmist in Pelletsform, Schafwollepellets, Melasse- und Vinasseprodukten, Guano oder Mischungen aus alledem. Kann man theoretisch bedenkenlos kaufen, achtet aber bitte auf die Nährstoff-Zusammensetzung und rechnet euch die benötigten Mengen aus. Kann schnell teuer werden ;-) Überdüngen kann man damit auch.
Mineralische Dünger
Mineralische Dünger kommen meist aus Syntheseanlagen. Aus Grundstoffen, die abgebaut werden (Phosphor, Kalk) entstehen dann in verschiedenen chemischen Verfahren die Mineraldünger. Meist handet es sich dabei um Salze, die bei Lösung in Wasser die Nährstoffe freigeben. Vorteil dieser Dünger ist, das die Nährstoffe schnell zur Verfügung stehen. Nachteil: Das Bodenleben verhungert, wenn man ausschließlich damit düngt. Der Boden verarmt schnell. Eine Überdüngung ist auch mit mineralischen Düngern schnell passiert. Düngefehler können auf Pflanzen schädlich wirken (Verbrennungen an den Pflanzen durch falsche Düngung z.B.)
Einzelnährstoffdünger
Es gibt mineralische Dünger, die nur einen Pflanzennährstoff bereit stellen. Es gibt Dünger, die nur Phosphor, nur Kali oder nur Stickstoff liefern. Finger weg von Phosphor und Kalidüngern, ist alles im Kompost enthalten. Stickstoffdünger nutze ich manchmal zur Startdüngung im Frühling, um die Zeit zu überbrücken, bis die Hornspäne anfangen zu wirken.
Kombidünger
Kombidünger beinhalten eine Mischung aus verschiedenen Nährstoffen. Hier muss man genau auf die Zusammensetzung achten.
Kalk
Kalk ist auch ein mineralischer Dünger. Er reguliert den PH-Wert des Bodens und sorgt für eine Verbesserung der Bodenstruktur. Man sollte jedoch nicht öfter als alle 3 Jahre kalken und dabei auch den Kalkbedarf genau ausrechnen. Ein Sprichwort sagt: „Kalk macht reiche Väter und arme Söhne.“ Kalk aktiviert im Boden gebundene Nährstoffe, wenn man es jedoch mit dem Kalken übertreibt, schadet man dem Boden mehr als es nützt.
Hier gibt es eine Übersicht über die Nährstoffgehalte verschiedener Dünger
Wieviel Dünger darf es sein, bittesehr?
Die ermittelten Werte aus der Bodenprobe sind die Grundlage für die Düngung. Eventuell ist auch eine Düngeempfehlung in der Auswertung der Bodenprobe enthalten, das spart im ersten Jahr das Rechnen.
Ansonsten ermittelt man den Nährstoffbedarf der anzubauenden Pflanzen, zieht die noch vorhandenen Nährstoffe im Boden ab und ermittelt so die aufzufüllende Nährstoffmenge für das laufende Jahr – am besten in Gramm Nährstoff je Quadratmeter.
Hier gibt es eine Tabelle mit dem Nährstoffbedarf einzelner Gemüsepflanzen
Den Code auf der Düngerpackung entschlüsseln
Auf den Düngerpackungen liest man die Nährstoffzusammensetzung des jeweiligen Düngers oder der Düngermischung ab. Diese Nährstoffe werden immer nach dem System „N-P-K“ angegeben. Ein Dünger mit 7-5-2 enthält z.B. 7% Stickstoff, 5% Phosphor und 2% Kali. Daraus lassen sich leicht die benötigten Mengen pro Quadratmeter ausrechnen.
Formel für den Düngerbedarf
Nährstoffbedarf x 100 / Prozentangabe des Nährstoffes auf der Düngerpackung= Düngermenge
Hier kommen wir zur Schwierigkeit: Man darf nicht überdüngen! Deshalb ist das Düngen mit vordosierten Düngern aus dem Handel auch so schwierig. Als Fausregel kann man sagen: Man nimmt nur die Menge Dünger, mit der der Nährstoff mit dem größten Anteil ausreichend abgedeckt ist. Die anderen beiden Nährstoffe wären dann unterversorgt und müssten anderweitig ergänzt werden.
Einfacher geht es mit dieser Düngeempfehlung, die ich bei der Bayrischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau gefunden habe. Nach dieser richte ich mich auch bei mir im Garten:
Einfache Düngeempfehlung für Gemüsebeete
Das Schöne an dieser Düngeempfehlung ist, das Kompost und organische Düngung berücksichtigt wird, wahlweise auch mineralische Düngung. Alles jeweils abgestimmt auf den Bedarf von Schwach-, Mittel- und Starkzehrern.
Zuviel des Guten – Überdüngung unbedingt vermeiden
Zu hoher Nährstoffeintrag in den Boden ist unbedingt zu vermeiden! Einige Nährstoffe, wie z.B. Stickstoff/Nitrat belasten ansonsten durch Auswaschung das Grundwasser. Andere Nährstoffe sammeln sich im Boden an und hemmen das Wachstum der Pflanzen. Eine genaue Dosierung des Düngers ist somit unerlässlich. Der Deutschlandfunk hat dazu ein kurzes, aber interessantes Interview mit Gartenbauingenieurin Claudia Dornbusch geführt: Interview zum Thema Überdüngung im Kleingarten
Wie wird gedüngt?
Am Anfang wird der Düngerbedarf pro Quadratmeter berechnet. Danach rechne ich die Mengen auf meine Beetgröße hoch.
Der Dünger wird dann mit einer Waage abgemessen, Kompost am besten mit einem Eimer, von dem man den Inhalt in Litern kennt. Danach streut man den Dünger gleichmäßig auf die Beete.
Praktischer Tipp: Man füllt die entsprechenden Mengen Dünger in einen leeren Joghurtbecher und markiert die Füllhöhe mit einem wasserfesten Stift. So muss man nicht immer neu wiegen.
Bei Mineraldünger streut man die Jahresmenge am besten in zwei Gaben auf die Beete, weil er so schnell verfügbar ist und sonst ausgewaschen werden würde. Eine Gabe im Frühling, eine im Mai. Hornspäne und Kompost kann man auf eine Gabe beschränken.
Der Dünger wird anschließend mit einem Rechen oder einer Harke in die oberste Bodenschicht eingearbeitet. Danach sollte man die Erde befeuchten oder am besten abwarten, bis der Wetterbericht Regen vorhersagt. Nach einigen Tagen kann man dann säen oder Jungpflanzen setzen.
Praktische Hilfsmittel zum Düngen im Garten
Hier einige Links zu praktischen Hilfsmitteln, die euch das Düngen im Garten erleichtern werden:
- Hornspäne und Hornmehl
- Feinwaage
- Becher
- Wasserfester Stift
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Zusammenfassung
- Bodenanalyse bei Gartenübernahme und danach alle 4-5 Jahre als Grundlage.
- Düngung mit Kompost und Hornspänen/-mehl ausreichend im Gemüsegarten. Düngeempfehlung
- Spurenelemente evtl. per Gesteinsmehl auffüllen.
- Alle 3-4 Jahre den Boden kalken zum Heben des PH-Wertes. Im Zweifel messen.
- Gründüngung und Mulchen sind eine gute Ergänzung und halten die Humusversorgung des Bodens in Schwung.
- Nicht mehr als 3 Liter Kompost/m² ausbringen, sonst Gefahr der Überdüngung mit Phosphor und Kali.
Weiterführende Informationen
Hier sind noch einige Links, bei denen man sich wunderbar über das breit gefächerte und sehr umfangreiche Thema „Düngung im Garten“ informieren kann.
Organische Düngung im eigenen Garten – aid
Kompost: VHE e.V., Verband der Humus- und Erdenwirtschaft
Leitfaden für die Düngung im Garten – In fünf Schritten zur …
Düngung : Hochschule Weihenstephan-Triesdorf
Infoschrift Düngung im Gemüsegarten leicht gemacht … – LWG
Viel Spaß und erfolg beim richtigen Düngen!
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6 Kommentare
Danke für die Tipps! Ja Düngen ist wirklich nicht der größte Spaß! Liebe Grüße Nils
Hallo,
wie ist Ihre Meinung zu sogenanntem VeggieDünger, 100% pflanzlich?
Ich dachte mir nämlich, ich brauche für mein Gemüse nicht unbedingt die Hinterlassenschaften von Tieren, höchstwahrscheinlich in Massentierhaltung, zu benutzen. Wer weiß was ich damit letztendlich auf meine Felder streue.
Den Dünger, den ich gerade vor mir habe (750g Tüte für 30qm) enthält 5% Gesamtstickstoff, 3% Gesamtphospat und 6% Gsamtkaliumoxid, 100% pflanzlich.
Ich hatte vorletztes Jahr neue Erde für die Gemüsebeete vom hiesigen Kompostwerk genommen, und alles ist gewachsen wie im Urwald (;>) Im letzten Jahr sah das schon etwas bescheidener aus. Daher gedenke ich dieses Jahr nachzudüngen.
Danke & Gruß, Heiko
Hi Heiko,
VeggieDünger ist eine feine Sache, wenn man nicht mit tierischen Produkten düngen möchte. Man muss nur die benötigte Düngermenge ausrechnen und dann entsprechend ausreichend düngen. Gutes Gelingen!
Hey,
Danke für den tollen Beitrag, ich hätte echt nicht gedacht das ich mit den 5 Liter Kompost pro qm2 überdünge, muss ich mal verringen!
Mache dann mal eine Bodenanalyse, mein Grundstück ist sowieso ein ehemaliger Acker, daher bin ich mal auf die Ergebnisse gespannt !
Liebe Grüße
Jonathan
Hey, echt cooler Beitrag. Finde echt interessant, dass man so viel über das Thema schreiben kann ohne sich zu wiederholen. Respekt! Weiter so.
Wow, das ist wirklich eine super Zusammenfassung zu dem Thema! Ich muss zugeben, dass ich mich hier in der Vergangenheit viel zu sehr auf mein Glück verlassen habe! Werde mir deine Anleitung im Frühjahr nochmal zu Gemüte führen und verspreche Besserung im neuen Jahr ;o)
Liebe Grüße
Julia