Dieser Artikel ist in freundlicher Zusammenarbeit mit Casando entstanden.
Im Inneren meiner Laube musste eine Wand versetzt werden. Mein Vorgänger – der Spaßvogel – hatte die Trennwand zum Geräteschuppen genau in die Mitte des Stromzählers gesetzt und diesen in der Wand einfach ausgeschnitten. Verrückt! Man kann es am Foto noch erkennen, wo die Wand entlang lief. Diese Wand haben wir rausgenommen und nun kommt eine neue rein. Kein Problem! Hinter der Trennwand befindet sich mein Geräteschuppen. Bei der Gelegenheit haben wir den Geräteschuppen gleich ein Stück verkleinert und die Lauben-Wohnfläche vergrössert – durch einfaches Verschieben der Wand.
1. Unterkonstruktion einbauen und erste Platte anschrauben
An die gewünschte Stelle haben wir eine Unterkonstruktion für die Innenwand aus sibirischer Lärche eingebaut. Ein Balken an der Decke, einer am Fußboden und dann noch eine Stütze in der Mitte. Als Wandmaterial habe ich mich, genauso wie den Fußboden, für OSB-Verlegeplatten entschieden. Sie sind relativ umweltfreundlich, sehen holzig aus und sind schnell zu verlegen. Außerdem hatte ich extra einige mehr bestellt bei der Fußbodenbestellung.
Die Unterkontruktion wird mit Metallwinkeln untereinander verschraubt. Bei mir muss diese Wand nicht viele Belastungen aushalten – deshalb genügt diese Art der Befestigung voll und ganz. Den Balken am Boden haben wir mit Dübeln im Beton verankert. Beplankt wird nur von einer Seite. Die andere Seite ist Geräteschuppen, da muss das nicht so ordentlich aussehen ;-)
Bei der ersten Platte war bei mir die Besonderheit, das einige Balken von der bereits vorhandenen Innenwand ausgeklinkt werden mussten. Ich zeige das nochmal beim Schritt 4 weiter unten.
Wichtig ist, das die erste Platte genau senkrecht eingebaut wird. Ein Richtscheit mit Libelle hilft, alles gerade auszurichten. Man muss darauf achten, das der Wandanschluss auf der gegenüberliegenden Seite auch überall bündig ist – zur Not wird mit der Handkreissäge noch ein Korrekturschnitt durchgeführt. Achtet darauf, das ihr nicht die Feder abschneidet ;-) Die Nut der Platte sollte an der Wand liegen.
Danach wird die OSB-Platte oben und rechts angeschraubt. Achtet darauf, das die Platten richtig herum eingebaut werden! Die Seite mit dem Aufdruck ist immer hinten.
So sieht das Ganze dann aus. Angeschraubt haben wir nur oben und unten. Die Stabilität bringen dann die Platten an sich – sie werden mit Nut und Feder ineinander verschoben und bekommen dadurch Festigkeit.
2. Platten verleimen mit PU Kleber
Jetzt kommt die zweite Platte an die Wand. Die Feder wird vorher einseitig großzügig mit PU-Kleber eingestrichen. Das ist ein Kleber, der mit Luftfeuchtigkeit aushärtet und schäumt. Hält bombenfest! Dann wird die Nut in die Feder der anderen Platte gesteckt und gut angepresst. Die OSB-Verlegeplatten gibt es in verschiedenen Stärken – entscheidet selbst, was euch die Wand wert ist ;-)
Nach kurzer Zeit quillt Kleber aus der Fuge. Den kann man nach dem Trocknen einfach mit einem Messer abschneiden.
3. Abschluß der Wandfläche
Am Schluß bemerkten wir, das ein schmaler Schlitz in der Wandfläche verblieb. Aber kein Problem. Die Breite der Öffnung haben wir ausgemessen. Aus einer Platte wurde dann mit der Handkreissäge ein schmaler Streifen ausgesägt, der da genau rein passt. Man muss aufpassen, das man nur den sichtbaren Teil der Platten misst – die Feder verschwindet ja in der Nut und darf nicht zur Breite mit dazugezählt werden, sonst stimmt nachher das Maß nicht. Auch muss man aufpassen, das man die Platten auf der richtigen Seite abschneidet ;-)
Diese letzte Platte wurde dann wieder eingeklebt. Alles zusammen habe ich oben und unten noch mit einigen Schrauben fixiert – bombenfest!
4. Zwischenwand ist fertig
Fertig! Die Zwischenwand ist eingebaut, der Stromzähler und der Sicherungskasten sitzen wieder an einer gut zugänglichen Stelle (auf dem Foto hatte der Elektriker zur Sicherheit schon alles abmontiert).
Hier auf dem Foto sieht man auf der linken Seite nochmal sehr gut, wo wir die erste Platte ausklinken mussten, damit sie über die Balken der Innenwand passte. Das Selbe ist manchmal auch auf der gegenüberliegenden Seite möglich. Aber mit einer Stichsäge ist das kein Problem. Man hält die Platte einfach an und zeichnet mit einem Bleistift die Höhen der Aussparungen an. Dann wird mit einem Bleistift die Tiefe gemessen und alles auf die Platte übertragen und angezeichnet. Danach sägt man mit einer Stichsäge die Aussparung heraus.
5. Benötigtes Werkzeug
- Akkuschrauber mit Bit
- Schrauben
- PU-Kleber
- Kreissäge
- Wasserwaage oder Richtscheit mit Libelle
- Stemmeisen
- Stichsäge
Wollt Ihr noch mehr wissen, dann findet Ihr weitere Tipps zum Heimwerken im Casando Ratgeber.
Viel Spaß beim Nachbauen!
Hier gelangt ihr zu den anderen Teilen der Laubenrenovierung.
Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Verweise sind sogenannte Provisions-Links. Wenn du auf so einen Verweislink klickst und über diesen Link einkaufst, bekomme ich von deinem Einkauf eine Provision. Für dich verändert sich der Preis natürlich nicht. Bitte beachte, dass es sich bei dieser Website nicht um einen Online-Shop handelt. Du kannst über diese Seite keine Kaufverträge über die dargestellten Artikel abschließen und auch keine persönliche Beratung hierzu in Anspruch nehmen. Über diese Seite wirst Du zu den entsprechenden Verkäufern bzw. deren Online-Shops weitergeleitet. Kaufverträge kannst Du erst in dem jeweiligen Online-Shop mit dem jeweiligen Verkäufer abschließen.